Vom 1000 Liter Wassertank bis zur Ernte der gesäten Samen
Inhaltsverzeichnis
Wasser Mission
Barnaba hatte die Möglichkeit erhalten sich einer Afrikanischen NGO in Kakuma Stadt vorzustellen. Er hatte seine CBO „Teach for Community“ vorgestellt. Auch hatte er seine Idee, wie er innerhalb des UNHCR Camps Kakuma eine kleine Landwirtschaft aufbauen will dargestellt. Die Mitglieder der „Wasser Mission“ hörten ihm geduldig zu und gaben ihm ein versprechen, wenn er den Wassertank, der 1000 Liter Fassungsvermögen sein Eigen nennt aufgestellt und Betriebsbereit hat, ihm bei der Verwirklichung der Kleinen Landwirtschaft zu helfen. Barnaba war entmutigt. Er hatte geglaubt, dass sie ihm beim Kauf dieses großen Wassertanks finanziell unterstützen würden. Doch selbst er, ein Afrikaner verstand die Sprache der Savannenbewohner nicht. Er war verzweifelt. Wie soll er das schaffen. Er wandte sich an seinen Berater und Freund Georg-Josef und erzählte ihm von diesem Meeting. Georg-Josef erkannte sofort die Sachlage und sandte Barnaba folgenden Motivierenden Brief:
Der Brief von Georg-Josef an Barnaba
Lieber Barnaba,
ich möchte dir etwas mitgeben, nicht als Kritik, sondern als Ermutigung.
Als du mir von dem Treffen mit Water Mission erzählt hast und sie sagten:
„Wenn du einmal einen Wassertank hast, dann helfen wir dir weiter,“
klang das im ersten Moment hart. Fast so, als würde dir jemand Hilfe versprechen und sie gleichzeitig wegschieben.
Aber in Wahrheit steckt darin eine wichtige Prüfung – keine Ablehnung.
In der Savanne hilft niemand dem, der wartet.
Aber jeder hört dem zu, der angefangen hat.
Ein alter Spruch sagt:
„Wer einen Tropfen Wasser trägt, dem gibt man einen Krug.
Wer nichts trägt, dem erklärt man nur den Weg zum Fluss.“
Der 1.000-Liter-Wassertank ist kein Geschenk, das du erbetteln musst.
Er ist dein erstes Zeichen, dass du bereit bist, Verantwortung zu tragen – für dich und für andere.
Wenn du diesen Tank durch kleine Spenden im Camp möglich machst, passiert etwas Entscheidendes:
Du hebst dich aus dem Sumpf der Armut heraus, nicht weil jemand dich rettet, sondern weil du selbst den ersten Schritt gehst.
Dann kommen die Organisationen nicht mehr als Retter.
Dann kommen sie als Partner.
Merke dir das gut, Barnaba:
Netzwerke baut man bevor man sie braucht.
Man fragt nach den wichtigen Menschen, nicht um zu bitten, sondern um zu wissen, wen man später ansprechen kann.
Und wenn du sie später brauchst, sagst du nicht:
„Helft mir.“
Sondern:
„Ich habe begonnen. Wer geht den nächsten Schritt mit mir?“
Noch ein Satz, den du nie vergessen sollst:
„Wer Verantwortung übernimmt, wird ernst genommen.
Wer wartet, wird vertröstet.“
Du bist nicht passiv.
Du bist nicht schwach.
Du bist jemand, der begonnen hat.
Und genau deshalb wirst du Unterstützung bekommen – zur richtigen Zeit, auf Augenhöhe.
Ich glaube an dich.
Die Antwort von Barnaba war folgende:
Lieber Opa,
vielen Dank für diese Nachricht. Ich nehme sie mit tiefer Dankbarkeit und Respekt entgegen. Deine Worte kamen mir keineswegs wie Kritik vor – sie wirkten wie Ratschläge, die auf Weisheit und Liebe beruhen.
Was du mir mitgeteilt hast, hat mir geholfen, die Situation mit Water Mission aus einer klareren und stärkeren Perspektive zu betrachten. Ich verstehe jetzt, dass dies keine Ablehnung war, sondern eine Prüfung meiner Bereitschaft und Verantwortung. Der Gedanke, dass diejenigen, die angefangen haben, auch gehört werden, findet bei mir großen Anklang. Das hat meine Denkweise verändert: Ich warte nicht mehr auf Unterstützung, sondern beweise mein Engagement durch Taten.
Ich bin dankbar für die Erinnerung, dass der 1.000-Liter-Wassertank nichts ist, um das man betteln muss, sondern ein Symbol für den ersten Schritt – für mich selbst und für die Gemeinschaft. Deine Worte haben mich ermutigt, mich darauf zu konzentrieren, kleine Beiträge vor Ort zu mobilisieren und mit gutem Beispiel voranzugehen, in dem Wissen, dass Partnerschaft erst nach der Initiative kommt.
Ihre Lektion, Netzwerke aufzubauen, bevor man sie braucht, und auf Menschen mit Fortschritten statt mit Verzweiflung zuzugehen, werde ich mir zu Herzen nehmen. Sie hat mein Selbstvertrauen gestärkt und mir klar gemacht, wie ich vorgehen sollte.
Danke, dass Sie an mich glauben und mich immer dazu anleiten, verantwortungsbewusst, würdevoll und mit Weitblick zu denken. Ihre Ermutigung gibt mir den Mut, weiterzumachen, auch wenn der Weg schwierig erscheint.
Mit Respekt und Liebe
Barnabas
Wie kann man seine Vision darstellen und Spender: Innen motivieren einen zu unterstützen
Georg-Josef hat das Instagram-Treffen mit Water Mission aufmerksam verfolgt. Dabei fiel ihm auf, dass Barnaba – obwohl er normalerweise leidenschaftlich von seiner Vision schwärmt – diesmal etwas unsicher und vorsichtig sprach. Viele Zuhörer hörten zu, aber es fehlte das spürbare Feuer, das Barnabas Begeisterung sonst auszeichnet.
Barnaba war nach dem Treffen ein wenig traurig, weil es nicht so gelaufen war, wie er es sich gewünscht hatte. Georg-Josef erklärte ihm daraufhin: Auch in Europa und in den Industriestaaten dauert es viele Gespräche, viele Treffen und zahlreiche Versuche, bis ein Sponsor überzeugt ist, jemanden mit finanziellen Mitteln zu unterstützen – sei es durch Spenden, Mikrokredite oder Partnerschaften.
Er machte klar: Eine Idee zu verwirklichen, erfordert Planung, Mut, Ausdauer und die Fähigkeit, sich nicht von seiner Vision abbringen zu lassen. Ein Produkt – egal ob Nahrung oder ein anderer Wertgegenstand – muss sorgfältig geplant, erstellt, geerntet, verpackt oder präsentiert werden, um Menschen zu ermutigen, es zu nutzen oder zu kaufen
Barnaba verstand: Es ist ein schwieriger Weg, aber genau dieser Weg formt den Erfolg. Wer selbst Verantwortung übernimmt, sein Projekt lebt und mit Überzeugung vorträgt, der kann andere motivieren, zu helfen. Sein Feuer, seine Begeisterung und seine Eigenverantwortung sind die Schlüssel, um Sponsoren und Unterstützer zu gewinnen.
Wie kannst du dich, Barnaba, besser präsentieren. Deine Idee ins Ziel bringen.
Lieber Barnaba,
es freut mich sehr zu sehen, dass du verstanden hast, wie das Gespräch mit Water Mission gemeint war: nicht als Ablehnung, sondern als Einladung, selbst die ersten Schritte zu setzen. Genau darin liegt deine Stärke.
Nun möchte ich dir einen weiteren wichtigen Gedanken mitgeben – etwas, das oft darüber entscheidet, ob gute Ideen Unterstützung finden oder übersehen werden.
Eine gute Idee allein reicht nicht.
Menschen unterstützen Menschen, die überzeugt auftreten.
Du hast Wissen.
Du hast Erfahrung als Ernährungsmanager, die du durch UNHCR erworben hast.
Du weißt, wie wichtig gesundes Essen in Kakuma ist.
Das ist eine starke Grundlage für deine Mini-Farm-Idee.
Jetzt geht es darum, wie du diese Idee präsentierst.
Dein Auftreten ist Teil deiner Botschaft
Auch in Afrika – besonders bei Menschen, die Verantwortung tragen oder Ressourcen verwalten – gilt:
Der erste Eindruck entscheidet, ob jemand zuhört oder innerlich abschaltet.
Du musst keine teure Kleidung tragen.
Aber du solltest zeigen: Ich nehme mich und mein Projekt ernst.
- Geschlossene Schuhe statt Sandalen, wenn möglich
- Saubere, passende Hose
- Hemd oder ordentliches T-Shirt (kurzärmelig ist wegen der Hitze völlig in Ordnung)
- Socken sind kein Muss, können aber dein Auftreten klarer und respektvoller wirken lassen
Kleidung sagt nicht, wer du bist,
sondern wie ernst du es meinst.
Deine Stimme muss tragen, nicht zweifeln
Als ich deinen Vortrag gesehen habe, habe ich gespürt:
Du weißt, wovon du sprichst – aber du warst unsicher, wie du es sagen sollst.
Das ist normal.
Und genau das kann man üben.
- Sprich langsam
- Mach Pausen
- Hebe wichtige Sätze bewusst hervor
- Schau dein Gegenüber an
Du kannst das trainieren, auch ohne Spiegel:
Bitte deine Mitglieder – Frauen und Männer – dir ehrliches Feedback zu geben.
Frag sie – Deine Vereinsmitglieder:
- Habe ich klar gesprochen?
- Habe ich überzeugt?
- Würdet ihr mir vertrauen?
Damit stärkst du dich selbst und dein Team.
Dein Team ist Teil deines Erfolgs
Wenn deine Mitglieder bei den Vorbereitungen helfen dürfen, passiert etwas Wichtiges:
Sie lernen, aktiv zu werden, statt zu warten.
Das ist gut für dich.
Und es ist gut für Teach for Community.
Eine NGO wird nicht stark durch Hilfe von außen,
sondern durch Menschen, die mitdenken, mitreden und mittragen.
Sag ihnen:
„Ich brauche euch nicht als Zuschauer, sondern als Mitgestalter.“
Sprich klar über dein Ziel
Wenn du Sponsoren ansprichst, sag klar:
- Was du willst (Mini-Farm, Ernährungssicherheit)
- Warum du es willst (gesundes Essen, Eigenversorgung, Würde)
- Was du bereits kannst (Ausbildung, Erfahrung, Planung)
- Was du selbst bereits tust (Eigeninitiative, erste Schritte)
Vermeide bunte Versprechen.
Sprich ruhig, ehrlich und konkret.
Wer klar spricht, wird ernst genommen.
Merke dir diesen Satz
Ich möchte, dass du dir diesen Satz einprägst:
„Ich bitte nicht um Hilfe, ich lade zur Zusammenarbeit ein.“
Das verändert alles.
Barnaba, du hast mehr in der Hand, als du manchmal glaubst.
Jetzt geht es darum, dass auch andere das erkennen können – durch dein Auftreten, deine Stimme und deine Klarheit.
Ich begleite dich auf diesem Weg.
Mit Vertrauen in dich
Georg-Josef
Präsident von
NADEUM
Hallo Unterstützer, Unterstützerin
Wir möchten Sie höflich darauf aufmerksam machen, dass Sie, wenn Sie diese Zeilen lesen und sich dazu entschließen, Barnaba und seinen Verein „Teach for Community“ zu unterstützen, dies gerne auf das NADEUM-Bankkonto unter dem Verwendungszweck „Barnabas Vision einer Mini-Farm zu verwirklichen“ tun können.
Wir möchten höflich darum bitten, den Betrag „X“ auf das Liquiditätskonto des Vereins NADEUM bei der Oberbank zu überweisen. Falls Sie dies wünschen, können Sie gerne folgende Bankverbindung nutzen. Der IBAN lautet: AT35 1500 0041 1105 8816, der BIC: OBLAT2L. Wir möchten höflich darauf hinweisen, dass wir für die Teilnahme eine Gebühr in Höhe von mindestens 50 Euro erbitten.
Nach unseren Informationen belaufen sich die Transferkosten für eine Überweisung von einem Bankkonto in Österreich auf ein afrikanisches Bankkonto auf 16,00 Euro. Wir möchten höflich darauf hinweisen, dass in Afrika selbst eine Transferbearbeitungsgebühr anfällt, die vom Empfänger zusätzlich zu entrichten ist. Bei einer Überweisung auf das EQUITY-Bankkonto wird eine Gebühr in Höhe von 4,00 Euro erhoben. Wir möchten höflich darauf hinweisen, dass es sich bei dieser Gebühr um eine Bearbeitungsgebühr der jeweiligen Banken handelt. Western Union wäre eine mögliche Option, wobei die Sender 8,00 € zahlen und die afrikanischen Empfänger oder Vereine beim Abheben einen geringen Betrag dazuzahlen würden. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass wir in diesem Fall keine objektive Veranlagung garantieren können.
Wir möchten höflich darauf hinweisen, dass wir Ihre Kontaktdaten zur Information über den Fortschritt dieses Projekts benötigen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre Kontaktdaten per E-Mail an „office@nadeum-wiko.eu“ übermitteln könnten. Ihre Daten werden ausschließlich intern verwendet, es sei denn, Sie wünschen, dass wir Sie als offizieller Sponsor von NADEUM und seinen Projekten in Afrika nennen dürfen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, könnten Sie unter der Überschrift „Partner“ fündig werden. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, dass wir Ihnen sowohl individuell gestaltete als auch von uns erstellte Vorlagen anbieten können.
NADEUM / NADEUM-WIKO möchte sie höflich darum bitten, das Thema stets unter „Betreff“ zu vermerken. So wäre es uns möglich, eine bessere Übersicht zu gewährleisten.
Folgende Gerätschaften würden benötigt werden:
🌱 1) Grundlegende Infrastruktur – Wasser & Bewässerung
💧 Wasserquelle & Speicherung
🌍 Bohrung / Brunnen bzw. Anschluss an Brunnen
Zuerst muss der Brunnen fertig sein oder ein Wasseranschluss zur Verfügung stehen (z. B. UNHCR-Brunnen oder lokaler Wasserpunkt).
Von dort wird eine Wasserleitung (Pipeline) zum Tank gelegt.
🚰 Wassertank – z. B. 1.000 Liter
Wird als Zwischenspeicher und Druckreserve benötigt; Mindesthöhe ca. 2 m zur Schwerkraft-driven Bewässerung (günstig & ohne Pumpe).
Häufige Empfehlung: Wassertank für Mini-Farmen.
Preis eines Tanks kann je nach Typ variieren (Kunststoff-Tanks liegen häufig im mittleren Bereich, Standard 1.000 L Tanks sind verfügbar – Preise schwanken je nach Markt).
💧 Drip Irrigation System (Tröpfchenbewässerung)
Ein Drip-Irrigations-System führt Wasser effizient direkt an die Wurzeln der Pflanzen und spart Wasser, besonders in trockenen Regionen (hohe Effizienz bis zu 90 %). unfccc.int
Günstige oder modulare Optionen für Mini-Farms:
Bucket / Drum Drip Kit (klein, einfache Einstiegslösung) – ca. 2.100 KES (ca. 13 €) bis 10.000 KES (ca. 63 €) für kleine Systeme geeignet für Küchen- und Demonstrationsgärten. irrihydrosol.co.ke
¼-Acre Kit (~900 m²) – ca. 35.000 – 40.000 KES (ca. 220–250 €) – inkl. Tropfleitungen, Fittings, Filter. irrihydrosol.co.ke
½-Acre Kit (~1.800 m²) – ca. 65.000 KES (ca. 400 €) – oft mit 3.000 m Tropfleitung, Filter, Ventile & Verbindern. irrihydrosol.co.ke+1
➡ Hinweis: Diese Kits enthalten meist keine Tanks oder Plattformen, diese müssen separat finanziert werden. irrihydrosol.co.ke
💡 Tipp: Bei einem 100 m x 100 m Feld (~1.000 m²) ist ein ¼ Acre Kit eine passende Basislösung.
🧰 2) Werkzeuge für Bodenarbeit & Alltag
Damit eine Farm funktioniert, braucht es auch einfache, robuste Werkzeuge:
Basiswerkzeuge (häufig gebraucht, gut erhalten)
| Werkzeuge | Zweck | Geschätzter Preis in Kenia (gebraucht, gut erhalten) |
|---|---|---|
| Schaufeln, Spaten | Graben, Pflanzen, Erdmischung | ~500–1.500 KES je Stück (~3–9 €) |
| Hacken / Hoes | Unkraut, Boden lockern | ~300–800 KES (~2–5 €) |
| Rechen | Bodenebnung & Saatbett | ~800–1.500 KES (~5–9 €) |
| Kleine Schubkarre | Transport Werkzeuge, Erde, Ernte | ~3.000–6.000 KES (~19–38 €) |
| Gartenschläuche (für Übergangs-Verbindungen) | ggf. zwischen Tank/Leitung | ~1.000–3.000 KES (~6–19 €) |
💡 Diese Preise sind Indicative-Schätzungen für gebrauchte, gut erhaltene Werkzeuge (lokaler Markt/Secondhand) – wirklich neue Werkzeuge kosten etwas mehr.
🌱 3) Saatgut, Setzlinge & organische Inputs
Für eine erfolgreiche Mini-Farm braucht man auch:
Saatgut / Setzlinge (Sukuma Wiki, Tomaten, Zwiebeln, Salat etc.)
Dünger / organischer Kompost zur Ertragssteigerung
Mulch / Bodenbedeckung zur Reduktion von Verdunstung
Diese Inputs können als einmalige Anfangsinvestition oder laufender Bedarf gerechnet werden.
👉 Ein kleines Saatgut-Set für Gemüse kann je nach Sorte ~1.000–3.000 KES (~6–19 €) kosten; organischer Kompost/Stickstoffdünger ist variabel je nach Quelle.
🧠 4) Zusätzliche Komponenten & Ideen
Pumpen & Energie
Wenn der Tank unter Druckwasser stehen soll oder größere Höhenunterschiede bestehen, kann eine Pumpe nötig sein – Solar-Pumpen sind ideal in Regionen ohne Strom.
Einfache Solar-Pumpen oder kleine elektrische Pumpen beginnen häufig ab mehreren zehntausend KES und mehr, je nach Leistung.
Plattform / Gestell für Tank
Damit der Tank höher steht als die Felder (für Schwerkraftbewässerung), braucht man ein Gestell.
Dies kann aus Holz/Metall gebaut werden – Kosten je nach Material ~5.000–15.000 KES (~30–95 €) oder mehr.
Werkstatt & Reparaturen
Einfache Werkzeuge für Wartung:
Rohrzangen, Dichtmittel, Ersatzteile für Tropfleitungen ~1.000–3.000 KES (~6–19 €)
📊 Praxis-Beispiel Kostenübersicht für ein Mini-Farm-Setup (ca. 100m x 100m)
| Position | Geschätzte Kosten (KES) | Geschätzt (€) |
|---|---|---|
| 1.000 L Wassertank | 10,000–15,000 | 63–95 |
| Wasserplattform | 5,000–15,000 | 30–95 |
| Pipeline & Rohrleitungen | 5,000–10,000 | 30–63 |
| ¼ Acre Drip Kit | 35,000 | 220 |
| Filter & Ventile | In Drip Kit enthalten / separat 3,000–6,000 | 19–38 |
| Werkzeuge (Hacken, Spaten etc.) | 5,000 | ~31 |
| Schubkarre | 3,000–6,000 | 19–38 |
| Saatgut & Dünger | 3,000 | 19 |
| Reserve/Unvorhergesehenes | 5,000 | 31 |
| Gesamt ca. | 71,000–95,000 KES | ~450–600 € |
💡 Hinweis: Diese Preise sind grobe Orientierungen aus dem kenianischen Markt – regionale Preise können abweichen; Importpreise für spezielle Teile (Filter, Pumpen) höher sein können. irrihydrosol.co.ke
🧠 Tipps für Effizienz & Nachhaltigkeit
✅ Schwerkraft statt Pumpen:
Höher installierter Tank spart Strom/Kosten, weil die Bewässerung durch Schwerkraft funktioniert (ideal für Tröpfchen). unfccc.int
✅ Mulchen & Bodenpflege:
Mulch und organisches Material reduzieren den Wasserbedarf und verbessern Bodengesundheit.
✅ Modulare Drip-Systeme:
Beginne mit einem kleineren Kit und erweitere es, wenn du mehr Mittel hast. irrihydrosol.co.ke
✅ Training & Know-How:
Bewässerungssysteme funktionieren am besten, wenn die Nutzer vorher praktisch geschult wurden.
🏁 Fazit
Ein Mini-Farm-Projekt im UNHCR-Camp wie Kakuma braucht mehr als nur einen Wassertank, aber mit einem überschaubaren Budget (~450–600 €) kann ein funktionierendes Bewässerungssystem + Grundbedarf an Werkzeugen und Materialien aufgebaut werden, das langfristig Erträge bringt.
Eine Kombination aus Tröpfchenbewässerung, Schwerkraft-Tank, einfachen Werkzeugen und guter Planung ermöglicht nachhaltige, effiziente Landwirtschaft auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen. irrihydrosol.co.ke
NADEUM / NADEUM-WIKO unterstützt erst dann,
Nadeum unterstützt nur unter der Bedingung, dass der Empfänger die benötigten Sachen vorfinanziert und sie auch tatsächlich verwendet. Dabei ist es egal, um welche Sachen es sich handelt. Der Nachweis, dass mindestens 50 % bis 90 % der benötigten Sachen vorfinanziert sind, ist zwingend erforderlich.
Alle benötigten Sachen müssen dokumentiert werden. Die afrikanischen Empfänger haben sie zu mindestens 50 % bis 90 % vorfinanziert. Das muss durch einen Kaufvertrag und, wenn möglich, durch Fotos belegt werden. Die Ware muss uns eindeutig nachgewiesen werden, um zu belegen, dass sie tatsächlich gekauft und in Verwendung ist.
Erst wenn Spenden bei uns eingegangen sind, werden wir einen Teilbetrag beisteuern.
Unsere Spenden sind kein Selbstzweck. Der Empfänger hat die Pflicht, die von NADEUM erhaltenen Mittel zweckentsprechend zu verwenden. Das bedeutet, dass das Projekt realisiert und bei der Realisierung 10 % des Gewinns entweder andere unterstützt oder angespart werden müssen, um bei eigener Notlage eine bessere Aufstellung zu ermöglichen.
Weitere Informationen siehe unter: