Ich habe einen Traum, ich habe eine Vision
Inhaltsverzeichnis
Prolog – Der Traum von Hoffnung und Zukunft
Hallo, liebe Mitglieder von Teach for Community.
Barnaba hat – wie einst Martin Luther King – einen Traum.
Einen Traum von einem Land, das Frieden atmet und in dem Hoffnung Wurzeln schlägt.
Ich habe einen Traum. Lesen Sie ihn.
Lassen Sie ihn in Ihrem Herzen Platz finden.
Werden Sie eins mit diesem Traum, damit er dem Sudan und seinen Menschen eine Zukunft schenken kann.
Wir haben den Traum, dass diese Vision Wirklichkeit wird.
Und Sie haben den Traum, dass Ihre Wünsche eines Tages Wirklichkeit werden.
Wenn wir unsere Träume miteinander verbinden,
wird aus Vision Veränderung,
und aus Hoffnung Wirklichkeit.
Ich habe einen Traum für meinen Kontinent AFRIKA
Von Barnaba Osman Kwanjeli
(1) Ich stehe heute vor Ihnen, nicht als ein Mann, der in privilegierte Verhältnisse hineingeboren wurde, sondern als ein Sohn dieses Landes – geboren in Urma, einem kleinen Dorf in den Nuba-Bergen von Süd-Kordofan im Sudan.
(2) Ich wurde inmitten von Kämpfen geboren, in einem Land, das von Konflikten und Not zerrissen war. Doch selbst aus dieser Asche habe ich gelernt zu träumen – nicht nur für mich selbst, sondern für mein Volk, für mein Land und für meinen Kontinent.
Ich habe einen Traum.
(3) Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Kinder Afrikas – von den Wüsten des Sudan bis zu den Tälern Kenias – die Barrieren der Armut und Vertreibung überwinden werden. Dass sie nicht mehr durch ihren Geburtsort definiert werden, sondern durch die Größe, die sie in sich tragen.
(4) Ich habe einen Traum, dass eines Tages jedes Flüchtlingslager zu einem Zentrum der Möglichkeiten wird; dass die jungen Köpfe, die einst unter Bäumen lernten, eines Tages Nationen führen, Technologien entwickeln und die Würde ihres Volkes schützen werden.
(5) Ich habe einen Traum, dass Wissen nicht länger ein Privileg einiger weniger sein wird, sondern das Erbe aller – dass Bildung und Technologie zu Flügeln werden, die unser Volk aus der Verzweiflung in seine Bestimmung heben.
(6) Ich habe einen Traum, dass mein geliebter Sudan eines Tages wieder auferstehen wird – nicht als eine durch Krieg geteilte Nation, sondern als eine durch Frieden, Mitgefühl und Gerechtigkeit vereinte Heimat. Dass seine Söhne und Töchter, die einst über Grenzen verstreut waren, nicht als Opfer der Umstände zurückkehren werden, sondern als Architekten der Hoffnung.
(7) Ich habe einen Traum, dass Afrika nicht mehr als Kontinent des Hungers und Leidens bezeichnet wird, sondern als Kontinent der Innovation, Stärke und Einheit. Dass unsere Frauen, unsere Jugend, unsere Vergessenen – alle als Säulen des Wandels stehen werden, gestärkt durch Bildung und angetrieben von Zielstrebigkeit.
(8) Ich habe einen Traum, dass der Geist des Mitgefühls im Herzen jedes Führers leben wird, dass keine Witwe ohne Hilfe bleibt, kein Waisenkind ohne Bildung und kein junger Träumer ohne Chance. Ich habe einen Traum, dass das Licht der Menschlichkeit niemals erlöschen wird, selbst in den dunkelsten Zeiten – weil wir weiterhin dienen, aufrichten und daran glauben werden, dass der Dienst an anderen das Wahrhaftigste ist.
Epilog – Wenn Träume Früchte tragen
Ein Traum beginnt oft leise – als Gedanke, als Hoffnung, als Gebet.
Doch wenn Menschen ihn teilen, wächst er.
Er wird zu einem Samen, der im Herzen aufgeht und die Welt verändert.
Barnabas Traum ist kein ferner Wunsch.
Er ist bereits Wirklichkeit in Bewegung – auf jedem Stück Land, das bepflanzt wird,
in jedem jungen Menschen, der das Vertrauen in sich selbst entdeckt,
in jeder Frau, die den Mut findet, Neues zu schaffen.
Wenn Träume Früchte tragen,
dann nähren sie nicht nur den Körper,
sondern auch die Seele.
Und sie schenken Gemeinschaft, wo zuvor Trennung war.
Mögen unsere gemeinsamen Träume weiter wachsen –
für Kakuma, für den Sudan,
für alle, die an eine bessere Zukunft glauben.